Wenn die EU auseinander bricht, dann sind wir im Prinzip beim dritten Weltkrieg angelangt, oder zumindest einer Ausgangssituation. Russland und USA werden nicht mehr durch eine diplomatische Mitte getrennt, die zudem sehr wichtige Handelspartner für beide Staaten bietet. Ich denke, dass die Amis es so weit treiben, wie die Nazis vor ca. 80 Jahren. Den Russen die Schuld für einen Krieg in die Schuhe schieben, selbst aber Initiator sind. Das größte Problem wird für Mitteleuropa dann sein, dass es das perfekte Schlachtfeld für einen Stellvertreterkrieg bietet.
Von hauptsächlich östlich gelegenen Ländern (von Deutschland aus gesehen) erfahren wir durch die Medien immer wieder Beschimpfungen, besonders in Richtung Nazis. Westlich von uns sind jedoch unsere Verbündeten. Es ist also im Prinzip wie zur Zeit des Kalten Krieges. Durch zahlreiche Aktionen kam es in dieser Zeit fast zum Ausbruch eines Krieges zwischen USA und Sowjetunion. Durch die deutsche Wiedervereinigung und Russlands Handlungen ist der eiserne Vorhang gefallen, die USA haben damit eher weniger zu tun. Daher ist es logisch, dass die Amis erpicht auf einen Krieg sind. Seit 60-70 Jahren hatten sie nicht mehr wirklich einen, den in Afghanistan & Co kann man nicht dazu zählen (weil zu weit entfernt, auch von USA initiiert). Wenn man sich die Geschichte anschaut, merkt man schnell, dass häufig mehrfach innerhalb von 100 Jahren Kriege gefochten wurden. Auch die USA hatten seit ihrer Gründung so einige, die meisten aber inländisch. Europa hat hoffentlich jeder im Geschichtsunterricht. Russland hingegen hatte mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu kämpfen und zeigt kriegerische Handlung ebenfalls bei Afghanistan & Co, hauptsächlich derzeit wegen dem sogenannten IS. Das ist jedoch viel näher an ihnen dran, als an den USA, weshalb sie, zusätzlich zu ihren eigenen Problemen, wohl nicht ganz so erfreut sind an einem Krieg mit den USA, egal wie Putin sich öffentlich präsentiert.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die USA sich darüber bewusst sind, und nur noch einen Weg finden müssen, Russland als Kriegsinitiator dastehen zu lassen. Dafür können sie beispielsweise die EU nutzen. Wenn sie auseinander bricht, werden sich hier in Mitteleuropa noch ganz viele weitere Stimmen politisch zeigen. Die Bombe braucht nur noch einen Funken, und dann leben wir auf einem gigantischen Schlachtfeld. Zoll- und Reisefreiheit spielen dabei eine so unwichtige Rolle, dass es sich gar nicht lohnt, darüber zu diskutieren. Im übrigen werden Zölle jeden einschränken. Kauft man wirklich nur vollständig inländische Produkte, wäre man sowieso schon (fast) pleite.
Ein weiterer Punkt für meine Theorie ist auch in den Anfängen beider Weltkriege zu erkennen. Bevor sie anfingen, gab es starke Konjunkturphasen, wobei die Waffenproduktion boomte. Heutzutage hat Deutschland große Waffenexporte. Das benötigt eine hohe Produktion, die auch andere Länder an den Tag legen. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis die Waffen sich auf ihre Hersteller richten und loslegen.
Dann wäre da noch das Pulverfass Nordkorea, zusammen mit China. Die habe ich hier noch gar nicht beachtet, aber sie werden sicher wenig gegen einen Krieg tun. Nordkorea ist ja im Prinzip nur eine tickende Zeitbombe. Das wird mir aber fürs erste zu komplex, diese Staaten mit einzubinden.
Wollen wir also nicht unter einem Bombenhagel enden, wäre es doch ganz sinnvoll, die EU zumindest noch ein paar Jahrzehnte zu schützen. Sie braucht eine ordentliche Restaurierung, aber Einsturzgefärdung ist kein Grund, ein Gebäude abzureißen.