Ich verfolge das Geschehen hier ja noch ganz nebenbei, aber das habe ich jetzt erst die Tage in einem anderen Zusammenhang mitbekommen. Und dann wollte ich mal hier drauf antworten, ist ja schließlich ein "historisches Ereignis". Auch wenn ich damit das Thema jetzt vielleicht wieder auskrame:
Vielfalt in einer Teamleitung ist wichtig und richtig, damit sie ihre Aufgaben richtig tun kann. Ich habe während meiner Zeit im Team verschiedene Teamleitungen im Modteam mitbekommen. Auch ich habe zu meiner Zeit das Modteam in einer Konstellation geleitet, mit der ich anfangs - jetzt kommts raus - nicht zufrieden war. Nun kenne ich ja sowohl ein bisschen dich als auch, ein bisschen besser, Servantur und kann mir denken, dass es da an anderen Dingen "gescheitert" ist, als es bei mir und @jasaush der Fall gewesen wäre. Die Anführungsstriche daher, weil ich die Situation damals eher als Herausforderung für mich selbst betrachtet habe und nicht wirklich als Scheitern in diesem Sinn. Ähnlich wie bei euch lag es da überhaupt nicht an persönlichen Gründen, Josch war und ist mir auch immer noch sehr sympathisch. Es lag eher in unserem unterschiedlichen "Leitungsstil" begründet. Es war insofern eine ungemütliche Situation, weil man sich nun auch mal mit Angelegenheiten befassen musste, die man selbst eigentlich nicht für wichtig bzw. diskussionswürdig empfand. Wer sich jetzt denkt, dass genau das doch gut sein kann, der mag richtig liegen. Zum damaligen Zeitpunkt hätte ich mir einen Teamleiter gewünscht, der meine Ansichten teilt und mit dem man nicht groß diskutieren muss. Klar wäre das "einfacher" gewesen, da man so vielleicht zu mancher Zeit schneller zu einer Entscheidung gekommen wäre. Es sorgte aber auch für Gesprächsstoff in den Besprechungen und überhaupt hatte man so einen Grund mehr, die Meinung der SrMods einzubeziehen.
Was Josch und mich aber ausgemacht hat, war, dass wir uns wirklich beide als Teamleiter und nicht jeweils als der Assistent des anderen verstanden haben. Wir haben uns beide Gedanken gemacht, wir haben beide unsere Vorschläge gemacht und Entscheidungen getroffen. Auch, wenn ich mich manchmal oder auch oft in den Vordergrund gerückt habe, hatte Josch immer das Interesse, dass wir zu zweit und gemeinsam als Teamleiter auftreten. So wie du es beschreibst, sehe ich das bei euch nicht unbedingt gegeben. Wenn du weiterhin "nur" deine Aufgaben aus der SrMod-Zeit gemacht hast, dann hast du dich auch nicht richtig als Teamleiter verstanden. Denn ein SrMod hat einen zugeordneten Aufgabenbereich, auf den er sich konzentriert. Ein Teamleiter muss einen Blick für alles haben und muss entsprechende Inputs geben. Man muss kein Admin sein, wenn man "nur Aufgaben ausführt". Ein Admin trägt die Gesamtverantwortung für seinen Bereich, sollte entsprechend aktiv werden, und wenn das nicht gegeben ist, dann fragen sich andere SrMods vielleicht, warum du mit deinen Aufgaben eigentlich einen besseren Rang hast.
Interessant an deinen Schilderungen finde ich die Aussage, dass du zwar weiterhin eher die Aufgaben eines SrMods gemacht habest, aber die SrMod-Position dieser Aufgaben bereits vergeben sei, weshalb du dann selbst kein SrMod werden konntest. Das hört sich etwas widersprüchlich an und ist wahrscheinlich, behaupte ich jetzt einfach mal, auch nicht der wahre Anlass dafür.
Dieser Punkt ist eigentlich der Hauptgrund, wieso ich hier gerne antworten möchte: Ein ganz wichtiges Prinzip, das wir und auch Moritz damals schon beim SrMod-Rang verfolgt haben, war, dass prinzipiell jeder SrMod auch Admin werden kann. Der einzige Unterschied ist die Gesamtverantwortung, die mit dem Adminrang dann auch offiziell dazukommt. Glaubt mir, es ist etwas ganz anderes, wenn man nach einem Bewerbungsgespräch eine Meinung zu einem Bewerber hat und eine Empfehlung gibt, oder wenn man den Bewerber dann tatsächlich mit einer Entscheidung anschreiben muss. Oder wenn ein Moderator das Team verlassen soll und das nun ausgeführt werden muss. Berücksichtigt man einfach die Mehrheit? Berücksichtigt man nur seine eigene Meinung, weil man das in diesem Einzelfall für den richtigen Weg hält? Man muss dazu in der Lage sein, solche Entscheidungen zu treffen und zu diesen stehen zu können. Jedem, der SrMod wird, wird diese Eigenschaft zugetraut. Denn diese Eigenschaft ist die wesentliche Voraussetzung für proaktives Verhalten, also die Aufgaben zu erkennen und auszuführen, bevor sie einem zugewiesen werden (was als Admin ohnehin nicht mehr der Fall sein sollte - wenn doch, läuft etwas schief). Wenn man dann den Rang des Admins erreicht und sich diesbezüglich nicht unter Beweis stellen kann, dann ist es für mich sehr nachvollziehbar, dass auf eine weitere Zusammenarbeit in der Teamleitung verzichtet wird. Ein SrMod führt nicht stumpf Aufgaben aus, er sucht sich die Aufgaben im Idealfall selbst und handelt dabei so, wie es der, der die Verantwortung dafür trägt, auch tun würde. Mal ein doofes Beispiel: Ein Feuerwehrmann sollte jetzt auch nicht plötzlich einen Fettbrand mit Wasser löschen, wenn die Vorgesetzten dafür irgendeinen Schaum vorsehen. Er sollte aber auch nicht darauf warten, dass ihm gesagt wird, dass das jetzt mit Schaum zu löschen ist. Er sollte es eigenständig erkennen und die Entscheidung zuverlässig tragen können. Ob diese Erkenntnis bei dir nun berechtigt ist oder nicht, das ist eine ganz andere Frage. Aber wenn man eine solche Entscheidung trifft, dann kann ich es voll nachvollziehen, dass man da keine halben Sachen macht.
So, nur um hier mal die außenstehende Ansicht eines ehemaligen Teamleiters einzubringen Ich habe auf jeden Fall Respekt vor deiner Entscheidung, das Netzwerk weiterhin als Moderator zu unterstützen. Ich selbst habe mich damals nur knapp gegen eine weitere Teammitgliedschaft als Content entschieden. Aber gut, bei mir war die Situation glaube ich auch eine andere.
Liebe Grüße
Blaxono
Vielfalt in einer Teamleitung ist wichtig und richtig, damit sie ihre Aufgaben richtig tun kann. Ich habe während meiner Zeit im Team verschiedene Teamleitungen im Modteam mitbekommen. Auch ich habe zu meiner Zeit das Modteam in einer Konstellation geleitet, mit der ich anfangs - jetzt kommts raus - nicht zufrieden war. Nun kenne ich ja sowohl ein bisschen dich als auch, ein bisschen besser, Servantur und kann mir denken, dass es da an anderen Dingen "gescheitert" ist, als es bei mir und @jasaush der Fall gewesen wäre. Die Anführungsstriche daher, weil ich die Situation damals eher als Herausforderung für mich selbst betrachtet habe und nicht wirklich als Scheitern in diesem Sinn. Ähnlich wie bei euch lag es da überhaupt nicht an persönlichen Gründen, Josch war und ist mir auch immer noch sehr sympathisch. Es lag eher in unserem unterschiedlichen "Leitungsstil" begründet. Es war insofern eine ungemütliche Situation, weil man sich nun auch mal mit Angelegenheiten befassen musste, die man selbst eigentlich nicht für wichtig bzw. diskussionswürdig empfand. Wer sich jetzt denkt, dass genau das doch gut sein kann, der mag richtig liegen. Zum damaligen Zeitpunkt hätte ich mir einen Teamleiter gewünscht, der meine Ansichten teilt und mit dem man nicht groß diskutieren muss. Klar wäre das "einfacher" gewesen, da man so vielleicht zu mancher Zeit schneller zu einer Entscheidung gekommen wäre. Es sorgte aber auch für Gesprächsstoff in den Besprechungen und überhaupt hatte man so einen Grund mehr, die Meinung der SrMods einzubeziehen.
Was Josch und mich aber ausgemacht hat, war, dass wir uns wirklich beide als Teamleiter und nicht jeweils als der Assistent des anderen verstanden haben. Wir haben uns beide Gedanken gemacht, wir haben beide unsere Vorschläge gemacht und Entscheidungen getroffen. Auch, wenn ich mich manchmal oder auch oft in den Vordergrund gerückt habe, hatte Josch immer das Interesse, dass wir zu zweit und gemeinsam als Teamleiter auftreten. So wie du es beschreibst, sehe ich das bei euch nicht unbedingt gegeben. Wenn du weiterhin "nur" deine Aufgaben aus der SrMod-Zeit gemacht hast, dann hast du dich auch nicht richtig als Teamleiter verstanden. Denn ein SrMod hat einen zugeordneten Aufgabenbereich, auf den er sich konzentriert. Ein Teamleiter muss einen Blick für alles haben und muss entsprechende Inputs geben. Man muss kein Admin sein, wenn man "nur Aufgaben ausführt". Ein Admin trägt die Gesamtverantwortung für seinen Bereich, sollte entsprechend aktiv werden, und wenn das nicht gegeben ist, dann fragen sich andere SrMods vielleicht, warum du mit deinen Aufgaben eigentlich einen besseren Rang hast.
Interessant an deinen Schilderungen finde ich die Aussage, dass du zwar weiterhin eher die Aufgaben eines SrMods gemacht habest, aber die SrMod-Position dieser Aufgaben bereits vergeben sei, weshalb du dann selbst kein SrMod werden konntest. Das hört sich etwas widersprüchlich an und ist wahrscheinlich, behaupte ich jetzt einfach mal, auch nicht der wahre Anlass dafür.
Dieser Punkt ist eigentlich der Hauptgrund, wieso ich hier gerne antworten möchte: Ein ganz wichtiges Prinzip, das wir und auch Moritz damals schon beim SrMod-Rang verfolgt haben, war, dass prinzipiell jeder SrMod auch Admin werden kann. Der einzige Unterschied ist die Gesamtverantwortung, die mit dem Adminrang dann auch offiziell dazukommt. Glaubt mir, es ist etwas ganz anderes, wenn man nach einem Bewerbungsgespräch eine Meinung zu einem Bewerber hat und eine Empfehlung gibt, oder wenn man den Bewerber dann tatsächlich mit einer Entscheidung anschreiben muss. Oder wenn ein Moderator das Team verlassen soll und das nun ausgeführt werden muss. Berücksichtigt man einfach die Mehrheit? Berücksichtigt man nur seine eigene Meinung, weil man das in diesem Einzelfall für den richtigen Weg hält? Man muss dazu in der Lage sein, solche Entscheidungen zu treffen und zu diesen stehen zu können. Jedem, der SrMod wird, wird diese Eigenschaft zugetraut. Denn diese Eigenschaft ist die wesentliche Voraussetzung für proaktives Verhalten, also die Aufgaben zu erkennen und auszuführen, bevor sie einem zugewiesen werden (was als Admin ohnehin nicht mehr der Fall sein sollte - wenn doch, läuft etwas schief). Wenn man dann den Rang des Admins erreicht und sich diesbezüglich nicht unter Beweis stellen kann, dann ist es für mich sehr nachvollziehbar, dass auf eine weitere Zusammenarbeit in der Teamleitung verzichtet wird. Ein SrMod führt nicht stumpf Aufgaben aus, er sucht sich die Aufgaben im Idealfall selbst und handelt dabei so, wie es der, der die Verantwortung dafür trägt, auch tun würde. Mal ein doofes Beispiel: Ein Feuerwehrmann sollte jetzt auch nicht plötzlich einen Fettbrand mit Wasser löschen, wenn die Vorgesetzten dafür irgendeinen Schaum vorsehen. Er sollte aber auch nicht darauf warten, dass ihm gesagt wird, dass das jetzt mit Schaum zu löschen ist. Er sollte es eigenständig erkennen und die Entscheidung zuverlässig tragen können. Ob diese Erkenntnis bei dir nun berechtigt ist oder nicht, das ist eine ganz andere Frage. Aber wenn man eine solche Entscheidung trifft, dann kann ich es voll nachvollziehen, dass man da keine halben Sachen macht.
So, nur um hier mal die außenstehende Ansicht eines ehemaligen Teamleiters einzubringen Ich habe auf jeden Fall Respekt vor deiner Entscheidung, das Netzwerk weiterhin als Moderator zu unterstützen. Ich selbst habe mich damals nur knapp gegen eine weitere Teammitgliedschaft als Content entschieden. Aber gut, bei mir war die Situation glaube ich auch eine andere.
Liebe Grüße
Blaxono