Hä ich rede ja auch von der Impfentwicklung.
Erklär mir halt, wie man eine Impfentwicklung von 5-10 Jahre auf 8 Monate kürzt? Rein durch Bürokratie, wie bereits gesagt, wohl nicht. Über mögliche Langzeitwirkung weiß man quasi noch gar nix. Klar wird die Priorität extrem hoch sein, was aber nicht diese extreme Kürzung erklärt.
Und der Schweinegrippeimstoff war auch Europäisch, hat eine Eu-Zulassung bekommen und das auch alles im Eilverfahren. Damals wurde auch der Impfstoff massiv verharmlost (zB
) und wurde dann trotz dem langsamen Bekanntwerden der extremen Nebenwirkungen weiter gespritzt, nur um die gekauften Impfdosen zu verwerten.
Im Endeffekt hat diese Impfung (vor gerade einmal bisschen mehr als
10 Jahren!!!!!) mehr Schaden angerichtet. So sicher wie du glaubst, sind diese Schnellverfahren sicher nicht
Uf okay, ich glaube da ist einiges an Aufklärungsarbeit nötig. Ich weiß zwar nicht, ob ein MC Forum der richtige Rahmen dafür ist, aber warum denn auch nicht:
Für die vergleichsweise schnelle Entwicklung des Corona-Impfstoffs gibt es eine Reihe von Faktoren, die da zusammengespielt haben. Einerseits ist die Familie der Coronaviren schon einige Zeit bekannt, man weiß grundsätzlich wie die Dinger aussehen und funktionieren. Die Erforschung der neuen Mutation bzw des neuen Stammes hat dann also schon mal nicht mehr die ganze Arbeit erfordert, da man auf vielem bereits vorhandenem Aufbauen konnte. Außerdem gab es eine nie dagewesene Bündelung von Forschungskapazitäten zu einem Thema und es ist nahezu eine unbegrenzte Menge an Geld geflossen. Die Gründe, warum die Forschung meistens so langwierig ist sind eigentlich immer recht simpel: Zeit (bzw Humankapital das Dinge machen kann) und Geld. Der Geldfaktor wurde schlichtweg eliminiert und auch der Zeitfaktor nahezu beseitigt, weil so ziemlich jedes Institut mindestens eine, wenn nicht sogar alle Forschungsgruppen auf Corona umgelenkt hat. (Ich war beispielsweise das letzte halbe Jahr in Belgien in einer medizinischen Forschungseinrichtung und dort wurde die Lungengruppe auch extra auf Corona umgepolt und alle anderen Projekte auf Eis gelegt - ähnlich sah das überall auf der Welt aus)
Nun zu den Zulassungen:
Prinzipiell folgt die Zulassungen einem strikten Prozedere mit einer vorgegebenen Anzahl an Studien, einer Menge bürokratischer Prozesse und blabla will dich gar nicht damit langweilen. 10 Jahre ist auch absolut nicht der Regelfall, es KANN nur so lange dauern, wenn man viel Pech hat. Jedenfalls wurden alle Studien gemacht, die sonst auch für eine Zulassung notwendig sind und der Impfstoff damit so sicher getestet, wie alle anderen Medikamente und Wirkstoffe, die auf den Markt kommen. Erschwerend dazu kommt, dass alle Augen der Welt auf diesen Impfstoff gerichtet sind und es sich schonmal rein politisch niemand erlauben kann, hier einen gravierenden Fehltritt zu machen. Alle Welt schaut zu, man MUSS nahezu übermäßig präzise arbeiten hier. Die Zulassung wurde rein insofern abgekürzt, dass bürokratische Prozesse, die normalerweise hintereinander passieren, einfach parallel gemacht wurden.
Einen weiteren gigantischen Zeitfaktor birgt die Tatsache, dass die Firmen bereits vor der Zulassung auf eigenes Risiko mit der Produktion angefangen haben. Das passiert normalerweise nie. Die Firma muss sich ja irgendwie sicher sein, dass sie das produzierte Produkt auch verkaufen kann und daher wird die Produktion auch erst umgestellt, wenn die Zulassung "sicher" ist. Das wurde in diesem Fall ignoriert und auf eigenes Risiko (natürlich nach sorgfältiger Analyse und Abwägung) bereits davor mit der Produktion begonnen.
Du siehst also, es gibt einen Haufen Faktoren, die diese "5-10 Jahre" erheblich runterdrücken und all die spielen da einen gewissen Part. Was nach all dem immer noch bleibt ist ein gewisses Restrisiko. Das gibt es in der Pharmazie und Biotechnologie immer und das lässt sich auch nicht verhindern. Es wird immer Nebenwirkungen geben und es wird (leider) auch immer schwere Fälle geben. Man kann lediglich versuchen, diese statistisch irrelevant zu halten. Leute pfeifen sich täglich Alkohol hinter die Binde, rauchen und fahren Auto und all diese Tätigkeiten bergen ein größeres Risiko für dauerhaften Schaden als eine Impfung. Aber Hauptsache bei der Impfung regt man sich dann auf.
Der Benefit des Ganzen ist einfach Milliardenfach höher als der mögliche Schaden und ich würde wirklich jedem empfehlen, sich impfen zu lassen, sobald er oder sie kann!
LG