TTT Keine Bans mehr für vereinzelte Fehler

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DerJeweler

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6 Mai 2014
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Hey.

In diesem Thread werde ich genau darauf eingehen, wieso ich das aktuelle Verhalten beim Bannen von "Randomkillern" für absolut falsch halte und wie ich es ersetzen würde.

Zurzeit ist es so, dass ein Spieler für jeglichen Falschkill, dessen Herleitung vom Serverteam nicht nachvollzogen werden kann zu bannen ist.
Das Problem dabei ist, dass die Beweise so gut wie nie ausreichen, um zu 100% auszuschließen, dass der Gegner den man töten will Innocent ist. Eine Schlussfolgerung oder ein Verdacht lässt sich nicht untermauern, denn wenn man einen Spieler verfolgt, beobachtet und auf weitere Auffälligkeiten achtet, ist die Runde meist schon so fortgeschritten, dass entweder die Traitor die Runde praktisch für sich entschieden haben, oder man selbst dem letzten lebenden Traitor hinterherjagt, der dann von anderen Innocents getötet wird.

Man entscheidet sich also dazu, den Verdächtigen zu töten, was auch gut geht. Der Spieler war Traitor. Nur geht es eben nicht immer gut. Auch wenn es in 95% aller Fälle gut geht, würde man trotzdem noch für jeden 20. Kill potentiell gebannt. Denn egal, was man gesehen hat, dadurch, dass der Spieler unschuldig war, war die Beweislage offensichtlich nicht ausreichend.

Wenn man beachtet, dass in jeder Runde 2 Falschkills ohne ausreichende Begründung stattfinden, ist es einfach unmöglich für den Server jeden dieser "Randomkiller" zu bannen.
Man kommt vielleicht mit 9/10 Falschkills durch, aber irgendwann erwischt es einen. Nur die meisten Spieler, die unüberlegt töten spielen nicht häufig TTT, wodurch sie gar nicht erst 10 Falschkills ansammeln. Es erwischt die regelmäßigen TTT Spielern, denen Fehler deutlich seltener passieren, die jedoch in der Summe mehr ansammeln.

Jedem Spieler unterlaufen Fehler. Seit dem neuesten Statsreset sind mir schon immerhin 420 solcher Fehler passiert (Kills*FKQ/100). Geschätzte 350 geschahen durch Fehlattacken des Gegners, bleiben aber immer noch 70 Fehler für die ich hätte gebannt werden können. Meine FKQ ist zwar gewiss nicht die niedrigste, liegt aber mit 3% noch weit unter dem Durchschnitt.

Aber Spieler wie mich, die eigentlich Bedacht spielen, nur halt oft genug, dass sich eben 70 solcher Fehler ansammeln muss man nicht aus dem Spielsystem entfernen. Natürlich wird sich immer wieder jemand eben über solche meiner Fehler aufregen, aber ich Schade dem Spielsystem nicht in so großem Maße, wie es Spieler mit einer FKQ von 40% tun, die aber erst 10 Fehler gemacht haben. Es sollte nicht darum gehen, wie oft ein Spieler einen Fehler macht, sondern wie häufig.

Und genau das sollte geändert werden, darum geht es hier im Thread. Spieler würden nicht mehr individuell nach Videobeweis für einen einzelnen Falschkill gebannt, sondern automatisch, von einem Algorithmus, der nach gewissen Statistiken entscheidet, wie sehr ein gewisser Spieler dem Spiel schadet. Das hätte auch zufolge, dass sich das Team nicht mehr um so viele RandomkillingEAs zu kümmern hätte.

Es wäre nicht einmal kompliziert. Die FKQ bietet schon eine gute Basis, da sie exakt die Häufigkeit von Fehlern beschreibt. Nur fließen in die FKQ auch jene Kills ein, die man als Traitor macht (und die dementsprechend nichts zur Fehlerdichte sagen). Stattdessen werden nur jene Kills gezählt, die als Innocent und Detective getätigt werden und aus ihnen mit der gleichen Formel, wie sie für die FKQ funktioniert, auch hier die Fehlerdichte auszurechnen. Überschreitet ein Spieler eine gewisse Grenze und nähert sich nach einer gewissen Anzahl weiterer Kills nicht wieder dem grünen Bereich, so wird er gebannt. Nach seinem Bann sind die Statistiken was die Fehlerdichte betrifft für ihn zurückgesetzt. Er kann ganz von vorne anfangen und versuchen dieses mal nicht so häufig zu schnell zu urteilen.

Ja, es kommt auch vor, dass ein Spieler einen anderen Innocent aus Notwehr tötet. Und natürlich würden auch diese "Fehler" in die Statistik einfließen. Aber diese Art von Falschkills unterlaufen jedem, sodass sie in der Gesamtstatistik nicht auffallen.

Zur Veranschaulichung: Wenn ein Spieler in 3% aller seiner Kills einen Innocent aus Notwehr tötet, dann liegt dieser Wert auch bei allen anderen Spielern um die 3% herum. Wird man jetzt also nicht für eine Fehlerdichte von 20%, sondern für eine von 23% gebannt, wäre das ganze kompensiert.

Damit Spieler, die zum ersten Mal TTT spielen, nicht sofort für ihre fehlende Erfahrung gebannt werden, gleichzeitig aber keine Spieler ohne Karma aber mit Spielerfahrung auf anderen Accounts o.Ä. rumtrollen können, sollte der Grenzwert der Fehlerdichte in unterschiedlichen Karmabereichen an unterschiedlichen Stellen liegen.

Einem Spieler unter 50 Karma wird keine Grenze gesetzt (aber unter -50 wird gebannt um oben angesprochene Trolls zu verhindern), da es nicht sinnvoll wäre, jemanden für seinen ersten Kill (der falsch ist) zu bannen. Ein Spieler unter 200 Karma darf eine Fehlerdichte (Nicht FKQ!)von einem leicht niedrigerem Prozentsatz nicht überschreiten und so nähert sich mit zunehmendem Karma (wichtig: relativ schnell) der Grenzwert immer mehr dem festgelegten Maximum (vorgeschlagen 15%). Der Vorschlag scheint etwas niedrig, also zu schwer nicht zu überschreiten, wenn man jedoch beachtet, dass nach einer Bestrafung die Statistiken in dieser Beziehung zurückgesetzt werden, werden Spieler genau hierdurch gezwungen ihre Spielweise zu verbessern.

Spieler würden nur dann in ihrer Spielweise und ihrem Verhalten eingeschränkt, wenn diese langfristig dem Spiel schadet.

Und selbst wenn der Server der Meinung ist, keine Spieler sollten ohne konkreten Beweis vom Netzwerk ausgeschlossen werden, könnte man immer noch TTT-Bans vergeben.


Ein letztes Problem gilt es noch aus dem Weg zu räumen: Spieler, mit nieder Fehlerdichte bei vielen Kills könnten sich hunderte Falschkills aus purer Freude erlauben. Damit das vermieden wird, zählt für die Berechnung der Fehlerdichte, die zum Bann führt nicht der Alltime-Wert. Es zählen nur die letzten 100 Kills, für jeden Spieler gleichermaßen (Bei Spielern ab gewisser Erfahrung wären >15% bannbar, also max. 15 erlaubt. Bei geringerer Erfahrung ist der Grenzwert im Optimalfall großzügiger zu setzen). Von den letzten 100 Kills, zu denen man sich als Innocent, oder Detective also entschied dürfen maximal 15 falsch sein. Sobald man einen 16. falschen Kill macht, ohne, dass der 1. nicht mehr beachtet wird, wird man für eine gewisse Zeit gebannt. Nachdem man wieder spielen darf, sind die 16 falschen Kills nicht mehr auf dem Konto und der Spieler darf sich erneut 15 falsche Kills innerhalb seiner nächsten 100 erlauben.

Die 15% sind nur ein Beispiel.



Ich hoffe ich konnte euch von meiner Idee überzeugen, ohne, dass euch der lange Text abgeschreckt hat. (Hey, mein erster Thread mit über :emoji_100:0 Wörtern :emoji_tada:)


MfG,
DerJeweler
 

ArroganzIstGeil

Mitglied
4 Mai 2018
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Eine sehr gute Idee, aber manche "Randomkiller" verstehen nicht, was man z.B. als Innocent tun muss, und greifen grundlos andere Spieler an. Ich finde die Idee sehr gut, aber man sollte, wenn man das aller erste Mal TTT spielt, einen Schnelltest einführen z.B. so:

Du bist Innocent. Dein Ziel ist es, die Traitor auszuschalten [Richtig] [Falsch]
Du bist Traitor. Dein Ziel ist es, die Innocent` auszuschalten [Richtig] [Falsch]

Ich denke, jeder sollte diese Idee verstanden haben.
Ich finde es gut, dass du dir viele Gedanken dazu gemacht hast und sie in einem Beitrag mit Uns geteilt hast.
 
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DerJeweler

Mitglied
6 Mai 2014
311
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dem Ei
www.tickcounter.com
Was ist mit den Fall, dass ein Spieler dich absichtlich RDMt?

Hmmm guter Einwand..

Also entweder lässt man das in die Kategorie „absichtliches spielen gegen das eigene Team“ fallen, oder man schafft eine neue Kategorie, wie z.B. “Targetting“. In diese Kategorie kämen dann Kills wie „du hast mir das Eisenschwert geklaut“, oder einfach Rundenübergreifendes Focusen eines Spielers den man nicht mag.

Oder einfach das
Da könnte man meinen alten Thread mal wieder zum Leben erwecken.
Mein Vorschlag für eine Definition von "Randomkilling"
 
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