Liebe Leser dieses Foreneintrags,
vorab: mir ist durchaus bewusst, dass es von Seiten der Serverleitung nicht vorgesehen ist, die Nutzung des von @geNAZt entwickelten Gomme-Protectors für den Modus CWBW verbindlich vorzuschreiben – ich denke aber, dass dies eine Entscheidung ist, an der nur wegen mangelnden Kenntnissen über die Zustände in der als „CW-Szene“ deklarierten Community festgehalten wird. Im Folgenden möchte ich versuchen, diesbezüglich ein Umdenken zu schaffen.
Es ist schwer abzustreiten, dass ClanWars, egal ob in BedWars oder in Cores, zu den kompetitivsten Spielen innerhalb von Minecraft zählen – sie erfordern neben guter Koordinationsfähigkeit und Erfahrung im Team auch von jedem Spieler individuell ein großes Skillrepertoire. Ähnlich wie im Leistungssport gilt es hier natürlich, immer besser zu werden, um seine Gegner schlagen und sich schließlich an die Spitze setzen zu können. Finden diese Entwicklungen im taktischen Bereich statt, wie zum Beispiel durch verbessertes Teamplay, ausgeklügeltere Ablösen oder durch verstärkten Einsatz von Items wie dem 13er Bogen, ist dies im Rahmen der vorgesehenen Spielmöglichkeiten selbstverständlich erlaubt und lässt einen Clan auf Dauer auch besser werden. Eine weitere Möglichkeit, in diesen Modi besser zu werden, ist offensichtlicher Weise das „Training“ - PvP, Cobweb-MLGs, Bauen; in all diesen Dingen kann man sich verbessern, um schlussendlich mit seinem Clan im Ranking weiter aufzusteigen.
Allerdings entsteht ab dem Punkt ein Problem, an dem Spieler feststellen müssen, dass sie, trotz taktischer Verbesserungen und einem vermeintlich erreichten Zenit ihrer spielerischen Fähigkeiten, anderen Mitstreitern/Clans unterlegen sind. Und an diesem Punkt kommt ein Aspekt des Elosystems ins Spiel, welcher die besondere Problematik deutlich macht – der Erfolg stagniert, man erreicht kein höheres Ranking und fragt sich in dem Zuge dann natürlich, was man verändern muss, um sich unter den besseren Clans zu etablieren.
Leider ist die häufigste Antwort, die von vielen auf diese „Problematik“ gefunden wird, eine verheerende: Man greift zu unfairen Mitteln, um seinen Gegnern überlegen zu sein. Früher bedeutete das unter Umständen, dass Spieler AutoClicker zum Bauen oder Schlagen nutzten – heute kann fast von Glück die Rede sein, wenn „nur noch“ das der Fall ist. Mit immer ausgeklügelteren Methoden haben sich die sogenannten „Invisclients“ in der Szene ausgebreitet, insbesondere Clients für die LabyMod erfreuen sich offensichtlich hoher Beliebtheit – allein die allgemein bekannten Clients „LabyMos“, „Unseen“ und der sogenannte „4l3c-Client“ erhielten über 100.000 Downloads.
Selbstverständlich bedeutet das nicht automatisch, dass alle diese Spieler auch aktiv mit diesen Clients spielen, allerdings gibt es immer wieder aussagekräftige, anonyme Twitterumfragen, die sich mit dieser Thematik befassen und die ein klares Bild zeichen.
Beispielumfrage 1 – 13. Juli 2017, 57% legit, 43% unlegit, 793 Votes
https://twitter.com/ImMischaaa/status/885602012053864448
Beispielumfrage 2 – 13. August 2017, 59% legit, 41% unlegit, 527 Votes
https://twitter.com/Quantic1337/status/896665562625056768
Hierbei wird deutlich: ein hoher Prozentsatz an Spielern bedient sich verbotener Mittel - die Dunkelziffer liegt vermutlich sogar noch höher, als es die Umfrageergebnisse vermuten lassen. Geht man nun trotzdem „nur“ von einem Anteil von 40 Prozent aus, lässt sich schlussfolgern, dass in jedem BedWars ClanWar mindestens drei der acht Spielern hacken. An der Stelle erlaube ich mir die subjektive Einschätzung, dass kein anderer Spielmodus derart „verseucht“ ist.
Unter Berücksichtigung des eben aufgezeigten Zustandes ist es klar, dass der Spielspaß immer mehr auf der Strecke bleibt – insbesondere da das Verlieren gegen Hacker nicht so leicht mit einem Schulterzucken akzeptiert werden kann, sondern sich dies nunmal auch direkt auf das Ranking/Elo auswirkt. Insbesondere viele neue Spieler in der Szene sehen nur mit unerlaubten Vorteilen Chancen gegen etablierte Spieler und so lässt es sich auch erklären, dass sich in der Top10 immer wieder völlig unbekannte Clans wiederfinden, die sich ihr Elo nur durch Hacking erspielen konnten. Dass die Teamler dies nicht wirklich unterbinden können, kann man ihnen nicht anlasten – es ist unglaublich schwer und vorallem zeitintensiv, eindeutige Beweise gegen Invishacker zu finden. Bei der unfassbar großen Anzahl der Hacker, welche durch Bannumgehung dann auch fast immer wieder kehren, ist das eine einzige Sisyphusarbeit.
Nun aber weg von der Beschreibung der Lage und hin zu meinem Plädoyer für die Verbindlichkeit einer Nutzung des Gomme-Protectors in CWBW.
Lange Zeit wurde es für unmöglich gehalten, Hacking vollständig zu unterbinden – auf den ersten Blick erscheint nun die Möglichkeit, das durch den Gomme-Protector tatsächlich zu unterbinden, als großartige Lösung. Nun stellt sich die Frage, wieso man diese Chance nicht nutzt, sondern es Spielern weiterhin freistellt, ob sie ihre Minecraftversion auf unerlaubte Modifizierungen überprüfen lassen. Das Hauptargument gegen den Protector ist sicherlich, dass dem Servernetzwerk einige Spieler verloren gehen würden – aber was sind das für Spieler, die dem Servernetzwerk, genauer gesagt dem Modus CWBW verloren gehen? Sicherlich gibt es niemanden, der ernsthaft an der technischen Herausforderung der Installation scheitert, wenn er den Willen aufbringt, den Protector zu nutzen – selbst in einem solchen Fall könnte man sich Hilfe von Freunden oder einem Tutorial holen, was obiges Argument zunichte macht. Die wohl größte Gruppe an Spielern, die dem Server durch den Protector also verloren gehen würde, ist die, die an seinen Schutzmechanismen scheitert – nun bleiben diesen Spielern nur zwei Optionen: Anfangen, CWBW legit zu spielen oder dem Modus den Rücken zuzukehren. Nun, diesen geringen Prozentsatz an Spielern würde der Server tatsächlich „verlieren“ - ernsthaft nachtrauern würde ihnen aber niemand.
Abschließend zusammengefasst: Die Verseuchung der CWBW-Szene durch Invishacker nimmt seit langer Zeit rapide zu. Dieser Entwicklung kann offensichtlich kein Einhalt geboten werden, da die Moderatoren aufgrund der stetig besser werdenden Client keine ausreichenden Beweise mehr erhalten. Die einzige Möglichkeit diesen Trend zu stoppen, die Hacker aus dem Spiel zu entfernen und so schließlich wieder für alle den altbekannten Spielspaß zu gewährleisten, wäre die Einführung des Gomme-Protectors als verbindliche Hürde, um an dem Modus CWBW teilnehmen zu können.
Sicherlich bin ich mit dieser Meinung nicht alleine und bitte diejenigen, die mir in dieser Sache zustimmen, um ihre tatkräftige Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen,
bornready
vorab: mir ist durchaus bewusst, dass es von Seiten der Serverleitung nicht vorgesehen ist, die Nutzung des von @geNAZt entwickelten Gomme-Protectors für den Modus CWBW verbindlich vorzuschreiben – ich denke aber, dass dies eine Entscheidung ist, an der nur wegen mangelnden Kenntnissen über die Zustände in der als „CW-Szene“ deklarierten Community festgehalten wird. Im Folgenden möchte ich versuchen, diesbezüglich ein Umdenken zu schaffen.
Es ist schwer abzustreiten, dass ClanWars, egal ob in BedWars oder in Cores, zu den kompetitivsten Spielen innerhalb von Minecraft zählen – sie erfordern neben guter Koordinationsfähigkeit und Erfahrung im Team auch von jedem Spieler individuell ein großes Skillrepertoire. Ähnlich wie im Leistungssport gilt es hier natürlich, immer besser zu werden, um seine Gegner schlagen und sich schließlich an die Spitze setzen zu können. Finden diese Entwicklungen im taktischen Bereich statt, wie zum Beispiel durch verbessertes Teamplay, ausgeklügeltere Ablösen oder durch verstärkten Einsatz von Items wie dem 13er Bogen, ist dies im Rahmen der vorgesehenen Spielmöglichkeiten selbstverständlich erlaubt und lässt einen Clan auf Dauer auch besser werden. Eine weitere Möglichkeit, in diesen Modi besser zu werden, ist offensichtlicher Weise das „Training“ - PvP, Cobweb-MLGs, Bauen; in all diesen Dingen kann man sich verbessern, um schlussendlich mit seinem Clan im Ranking weiter aufzusteigen.
Allerdings entsteht ab dem Punkt ein Problem, an dem Spieler feststellen müssen, dass sie, trotz taktischer Verbesserungen und einem vermeintlich erreichten Zenit ihrer spielerischen Fähigkeiten, anderen Mitstreitern/Clans unterlegen sind. Und an diesem Punkt kommt ein Aspekt des Elosystems ins Spiel, welcher die besondere Problematik deutlich macht – der Erfolg stagniert, man erreicht kein höheres Ranking und fragt sich in dem Zuge dann natürlich, was man verändern muss, um sich unter den besseren Clans zu etablieren.
Leider ist die häufigste Antwort, die von vielen auf diese „Problematik“ gefunden wird, eine verheerende: Man greift zu unfairen Mitteln, um seinen Gegnern überlegen zu sein. Früher bedeutete das unter Umständen, dass Spieler AutoClicker zum Bauen oder Schlagen nutzten – heute kann fast von Glück die Rede sein, wenn „nur noch“ das der Fall ist. Mit immer ausgeklügelteren Methoden haben sich die sogenannten „Invisclients“ in der Szene ausgebreitet, insbesondere Clients für die LabyMod erfreuen sich offensichtlich hoher Beliebtheit – allein die allgemein bekannten Clients „LabyMos“, „Unseen“ und der sogenannte „4l3c-Client“ erhielten über 100.000 Downloads.
Selbstverständlich bedeutet das nicht automatisch, dass alle diese Spieler auch aktiv mit diesen Clients spielen, allerdings gibt es immer wieder aussagekräftige, anonyme Twitterumfragen, die sich mit dieser Thematik befassen und die ein klares Bild zeichen.
Beispielumfrage 1 – 13. Juli 2017, 57% legit, 43% unlegit, 793 Votes
https://twitter.com/ImMischaaa/status/885602012053864448
Beispielumfrage 2 – 13. August 2017, 59% legit, 41% unlegit, 527 Votes
https://twitter.com/Quantic1337/status/896665562625056768
Hierbei wird deutlich: ein hoher Prozentsatz an Spielern bedient sich verbotener Mittel - die Dunkelziffer liegt vermutlich sogar noch höher, als es die Umfrageergebnisse vermuten lassen. Geht man nun trotzdem „nur“ von einem Anteil von 40 Prozent aus, lässt sich schlussfolgern, dass in jedem BedWars ClanWar mindestens drei der acht Spielern hacken. An der Stelle erlaube ich mir die subjektive Einschätzung, dass kein anderer Spielmodus derart „verseucht“ ist.
Unter Berücksichtigung des eben aufgezeigten Zustandes ist es klar, dass der Spielspaß immer mehr auf der Strecke bleibt – insbesondere da das Verlieren gegen Hacker nicht so leicht mit einem Schulterzucken akzeptiert werden kann, sondern sich dies nunmal auch direkt auf das Ranking/Elo auswirkt. Insbesondere viele neue Spieler in der Szene sehen nur mit unerlaubten Vorteilen Chancen gegen etablierte Spieler und so lässt es sich auch erklären, dass sich in der Top10 immer wieder völlig unbekannte Clans wiederfinden, die sich ihr Elo nur durch Hacking erspielen konnten. Dass die Teamler dies nicht wirklich unterbinden können, kann man ihnen nicht anlasten – es ist unglaublich schwer und vorallem zeitintensiv, eindeutige Beweise gegen Invishacker zu finden. Bei der unfassbar großen Anzahl der Hacker, welche durch Bannumgehung dann auch fast immer wieder kehren, ist das eine einzige Sisyphusarbeit.
Nun aber weg von der Beschreibung der Lage und hin zu meinem Plädoyer für die Verbindlichkeit einer Nutzung des Gomme-Protectors in CWBW.
Lange Zeit wurde es für unmöglich gehalten, Hacking vollständig zu unterbinden – auf den ersten Blick erscheint nun die Möglichkeit, das durch den Gomme-Protector tatsächlich zu unterbinden, als großartige Lösung. Nun stellt sich die Frage, wieso man diese Chance nicht nutzt, sondern es Spielern weiterhin freistellt, ob sie ihre Minecraftversion auf unerlaubte Modifizierungen überprüfen lassen. Das Hauptargument gegen den Protector ist sicherlich, dass dem Servernetzwerk einige Spieler verloren gehen würden – aber was sind das für Spieler, die dem Servernetzwerk, genauer gesagt dem Modus CWBW verloren gehen? Sicherlich gibt es niemanden, der ernsthaft an der technischen Herausforderung der Installation scheitert, wenn er den Willen aufbringt, den Protector zu nutzen – selbst in einem solchen Fall könnte man sich Hilfe von Freunden oder einem Tutorial holen, was obiges Argument zunichte macht. Die wohl größte Gruppe an Spielern, die dem Server durch den Protector also verloren gehen würde, ist die, die an seinen Schutzmechanismen scheitert – nun bleiben diesen Spielern nur zwei Optionen: Anfangen, CWBW legit zu spielen oder dem Modus den Rücken zuzukehren. Nun, diesen geringen Prozentsatz an Spielern würde der Server tatsächlich „verlieren“ - ernsthaft nachtrauern würde ihnen aber niemand.
Abschließend zusammengefasst: Die Verseuchung der CWBW-Szene durch Invishacker nimmt seit langer Zeit rapide zu. Dieser Entwicklung kann offensichtlich kein Einhalt geboten werden, da die Moderatoren aufgrund der stetig besser werdenden Client keine ausreichenden Beweise mehr erhalten. Die einzige Möglichkeit diesen Trend zu stoppen, die Hacker aus dem Spiel zu entfernen und so schließlich wieder für alle den altbekannten Spielspaß zu gewährleisten, wäre die Einführung des Gomme-Protectors als verbindliche Hürde, um an dem Modus CWBW teilnehmen zu können.
Sicherlich bin ich mit dieser Meinung nicht alleine und bitte diejenigen, die mir in dieser Sache zustimmen, um ihre tatkräftige Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen,
bornready