Ich persönlich hätte damit überhaupt kein Problem. Wäre auch widersprüchlich, da ich selber homosexuell bin. Aber auch wenn nicht, wäre es kein Problem für mich.
Wir leben auch im Jahr 2021, da wird dieses Thema auch viel offener besprochen. Das schließt natürlich nicht aus, dass es immer noch altmodische, streng konservative, sehr religiöse oder einfach nur "dumme" Menschen gibt, die damit nachwievor ein Problem haben, auch wenn sie die Person nicht einmal kennen und gar nichts mit ihr zu tun haben.
Solche Leute gibt es aber überall, nicht nur beim Thema Sexualität.
Ich sehe das Problem viel mehr darin, dass sich viele Kinder/Jugendliche nicht trauen sich bei den Eltern zu outen, weil sie Angst vor der Reaktion haben. Bei den meisten ist die Angst gar nicht berechtigt, aber ein kleiner Prozentteil hat immer die A-Karte, dass sie genau solche Menschen wie die oben aufgezählten als Eltern haben.
Wenn ich selber Vater wäre und merken würde, dass mein Kind nicht hetero ist bzw. sich etwas anders verhält oder es vielleicht sogar schon wüsste, dann würde ich dennoch nicht mein Kind darauf ansprechen, sondern dem Kind die Zeit geben, die sie braucht. Grade in der Pubertät ist die Sexualität ein Selbstfindungsprozess, mit dem das Kind erst einmal selber klarkommen muss.
Es ist natürlich auch kein Muss sich zu outen. In meinen Augen ist das viel mehr wieder das Schubladendenken.
Eine Person, die hetero ist geht nicht zu ihren Eltern und outet sich bei ihnen als hetero. Wenn man nicht-hetero ist und sich bei den Eltern outet, dann wäre das ja wieder etwas "unnormales" wofür man sich rechtfertigen muss, was eben nicht so ist, da es genauso normal ist wie auch hetero zu sein.
Eigentlich wollte ich nicht so viel schreiben, aber jetzt ist es doch wieder passiert. Ich hoffe ich konnte dir helfen